Unternehmenskredit
Als selbstständiger Unternehmer, insbesondere als Existenzgründer steht man vor einem Dilemma. Um Kapital zu erwirtschaften muss Anfangskapital vorhanden sein. Doch hat man es mit wenigen oder gar keinen Sicherheiten bei den Banken schwer. Dort ist ein Gründerkredit nur selten in angemessener Höhe zu bekommen.
Häufig helfen dabei staatlich geförderte Unternehmenskredite weiter. Sollte dies noch nicht genügen, so stellen wir weitere Alternativen vor.
Inhaltsverzeichnis
KfW geförderte Unternehmenskredite
Die staatliche Förderung für Unternehmer funktioniert fast ausschließlich über die Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz KfW. Die KfW fördert seit 1948 in Deutschland ansässige und von dort aus tätige Unternehmer vom Kleinunternehmer bis zum Großkonzern. Dabei gibt es über 500 Förderprogramme, von denen hier nur die wichtigsten kurz skizziert werden sollen:
Alternativen zum Unternehmenskredit
Gewerbliche Kautionsbürgschaft
Wer als Selbstständiger für sein Unternehmen Räume oder ganze Gebäude angemietet hat, der hat mit einer gewerblichen Kautionsbürgschaft eine gute Alternative zu einem Sofortkredit, kurzfristig an Kapital zu gelangen. Dabei geht es um die bei Beginn des Mietvertrages gezahlte Barkaution. Kapital, das dann für die Dauer des Mietverhältnisses früher festgesetzt war.
Mit einer gewerblichen Mietkautionsbürgschaft kann man nun diese Kaution auslösen. Die Sicherheit für den Vermieter wird dann fortan von einer Bank oder einer Versicherung als Bürge geleistet (oftmals die R+V Versicherung). Dafür bekommt der Unternehmer seine Kaution ausgezahlt und zahlt stattdessen regelmäßige Raten in Höhe eines einstelligen Prozentbereichs pro Jahr der ursprünglichen Kautionssumme. Eine Kautionsbürgschaft muss zwar nicht von jedem Vermieter zwingend anerkannt werden, genießt aber bereits eine große Akzeptanz, insbesondere im Falle namhafter Anbieter wie kautionsfrei.de.
Factoring / Forderungsverkauf
Das so genannte Factoring ist eine weitere Alternative, um kurzfristig zu mehr Liquidität zu gelangen. Bei einem Forderungsverkauf wird eine bestehende Forderung – meist mit langfristigem Zahlungsziel oder bei unsicherer Bonität des Kunden – an einen so genannten Factor verkauft. Im Gegenzug zahlt dieser die Forderung an den Auftraggeber abzüglich einer Gebühr. Dies mag zunächst ungünstig klingen. Die Vorteile bestehen darin, dass der Unternehmer so kurzfristig an Kapital gelangen kann, um an anderer Stelle spontan reagieren und investieren zu können, um Beispielsweise besonders günstige Einkäufe zu tätigen oder Ermäßigungen bei Barzahlungen aushandeln zu können.
Der Begriff Factoring bezeichnet diesen Forderungsverkauf ergänzt durch ein professionelles System, das durch den erfahrenen Factor ein besseres Buchhaltungs- und Mahnwesen sowie ein geringerer Verwaltungsaufwand im eigenen Betrieb verspricht. Generell kann jeder Betrieb Factoring betreiben, sinnvoll ist es vor allem für kleinere Betriebe.
Dispokredit
Der Dispositionskredit für die Privatperson hat auch eine Entsprechung bei Geschäftsleuten. Hier nennt er sich Kontokorrentkredit.
Ähnlich wie bei Privatpersonen legt man mit der entsprechenden Bank eine Kreditlinie fest, um kurzfristige, finanzielle Engpässe zu überwinden. Die Höhe der Zinsen ist dabei mit den Dispositionszinsen durchaus vergleichbar.
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